Über die Pflege des Gesichts macht man sich in der Regel viele Gedanken. Man tut alles, um möglichst lange jugendlich und frisch auszusehen und Faltenbildung vorzubeugen. Die Auswahl an Pflegeprodukten ist enorm groß. Man ist gerne bereit, hier viel Zeit und Geld zu investieren um das jugendliche Aussehen zu erhalten. Neben den pflegenden Produkten gibt es auch eine große Palette an dekorativer Kosmetik. Die Hände werden oft eher stiefmütterlich behandelt, dabei sind sie unsere ganz persönliche Visitenkarte. Sie können viel über unser Alter preisgeben. Die Haut der Hände ist fast ebenso dünn wie die Gesichtshaut und so sollte sie auch das gleiche Maß an Pflege erfahren wie das Gesicht. Hinzu kommt, dass die Hände einer viel größeren Beanspruchung ausgesetzt sind. Sie gelangen viel häufiger mit Wasser und Seife oder anderen Reinigungssubstanzen in Berührung. Allein schon der Kontakt mit zu viel, vor allem sehr heißem Wasser, sorgt dafür, dass die Haut der Hände schneller austrocknet und rissig wird.
Kommen dann noch alkalische Seifen oder diverse Putz- und Reinigungsmittel hinzu, kann die Haut der Hände dauerhaft Schaden nehmen. Dem muss man unbedingt durch eine regelmäßige Pflege entgegenwirken. Insbesondere die Berufsgruppen, die ihre Hände bei der Arbeit stark beanspruchen sind hier gefordert, intensive Pflege zu betreiben. Häufiges Waschen mit Desinfektionsmitteln oder ständige Berührung mit Farben und Lösungsmitteln schädigen die zarte und empfindliche Haut der Hände enorm. Der ohnehin nicht so reichlich vorhandene Fett- und Feuchtigkeitsfilm kann sich nicht von selber regenerieren und aus diesem Grund muss man unbedingt darauf achten, durch entsprechende Cremes und Lotionen nachzuhelfen. Ob diese nun bestimmte Duftstoffe enthalten oder nur eine pflegende Wirkung entfalten bleibt jedem selber überlassen. Ist die Haut schon extrem belastet, empfiehlt es sich, auf solche Zusatzstoffe, die zusätzlich zur Reizung beitragen können, zu verzichten. Der Harnstoff Urea beispielsweise kommt vielen Handcremes zum Einsatz. Er trägt zusätzlich zur Feuchtigkeitsbildung bei. Liegt jedoch bereits eine Ekzem vor oder ist die Haut besonders empfindlich kann die Verwendung von Urea die Haut zusätzlich reizen. Durch die Minimierung von Wetter- und Umwelteinflüssen kann man die Haut der Hände vorbeugend schützen. Zuviel UV-Strahlung unterstützt den Alterungsprozess der Haut.
Im Winter empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen um die Hände vor Kälte und Feuchtigkeit zu schützen. Raucher strapazieren ihre Haut ebenfalls sehr stark und der Genuss von Alkohol ist auch eher schädlich. Da man sich aber bei jeder Begegnung zuerst einmal die Hände reicht ist es nicht angenehm, seinem Gegenüber einen Händedruck mit rauen und spröden Händen zuzumuten. Mit gepflegten, weichen und zarten Händen fühlt man sich auch selber richtig wohl und sollte sich unbedingt die Zeit für eine regelmäßige Pflege der Hände nehmen. Schließlich unterstützen sie jeden bei der alltäglichen Arbeit und haben es verdient, entsprechend geschützt und gesund erhalten zu werden.