Unreine Haut, Pickel, Mitesser und Akne noch jenseits der 30? Akne tarda oder Spätakne ist ein verbreitetes Problem. Überwiegend Frauen müssen sich damit herumquälen. Verschiedene Ursachen wirken zusammen, aber es lässt sich einiges tun, um Erwachsenenakne unter Kontrolle zu bringen.
Mehrere Faktoren spielen zusammen:
Jeder Mensch reagiert anders auf innere Veränderungen und äußere Einflüsse. Hautprobleme zeigen an, dass Prozesse ablaufen, die buchstäblich „unter die Haut“ gehen. Wie stark sich dies auswirkt, ist immer auch eine Frage der Veranlagung.
Wer die Spätakne loswerden möchte, muss womöglich einige Lebensgewohnheiten hinterfragen. Störfaktoren lassen sich nach dem Ausschluss-Prinzip identifizieren, und mit etwas Konsequenz auch ausschalten.
Ausschlaggebend für die Entstehung einer Akne Tarda sind
Und immer greifen mehrere Faktoren ineinander.
Nicht jede Frau reagiert auf hormonelle Verhütungsmittel auf die gleiche Weise. Es leidet auch nicht jede Frau am Prämenstruellen Syndrom, hat einen unregelmäßigen Zyklus oder Menstruationsbeschwerden.
Ein Übergewicht von Androgenen (männlichen Sexualhormonen) ist eher selten. Häufiger besteht ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron. Wenn sich das Hautbild je nach Zyklusphase verschlechtert, ist dies ein deutlicher Hinweis darauf. In der Pubertät, bei Schwangerschaften und später in der Menopause stehen wiederum Veränderungen im Zusammenspiel der Hormone an.
In vielen Fällen ist Stress die Ursache für Spätakne. Werden die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschieden, stört das nicht nur die Produktion der übrigen Hormone. Es regt in vielen Fällen die Talgdrüsen kräftig an – wobei auch diese Theorie inzwischen umstritten ist. Ganz sicher senken ungünstige Lebensumstände wie Stress, Angst, Hektik, Sorgen, die Kräfte des Immunsystems: Propionibacterium acnes kann sich ungehindert ausbreiten.
Nichts ist so umstritten wie die Theorie, dass bestimmte Nahrungsmittel zwangsläufig Akne auslösen. Zu den üblichen Verdächtigen werden meist Kaffee, Schokolade oder Wurst gezählt. Auch Milchprodukte, respektive die Laktose, haben einen schlechten Ruf, was die Haut betrifft. Letztlich müssen Betroffene per „Ausschluss-Diät“ für sich herausfinden, ob und auf welche Art von Nahrungsmittel sie mit Akne reagieren.
Eine vitaminreiche Ernährung zahlt sich mit Sicherheit aus. Ein Verzicht auf typisches Fast Food mit allerlei Zusatzstoffen, viel Transfetten, Salz und viel Zucker ist ebenfalls ratsam.
Zu viel Zucker und schnell verdauliche Kohlehydrate etwa setzen den Organismus unter Stress: Ein schwankender Blutzuckerspiegel und eine starke Insulin-Ausschüttung nach der anderen sind dafür verantwortlich. Fast jeder kennt die Symptome von „Unterzucker“, die sich tatsächlich auch auf die Psyche auswirken: Schlechte Laune, Unruhe, Gereiztheit sind die Folge. Dazu kommen tatsächliche körperliche Schwäche und ein Konzentrationsabfall.
Das Hormon Adrenalin ist ein Gegenspieler des Insulin – mit verantwortlich für einen zeitweise stark erhöhten Blutdruck und Blutzuckerspiegel. An diesem Zusammenhang wird ersichtlich, wie ungünstige Ernährungsgewohnheiten oder Stress jeweils den gesamten Körper belasten. Bei einigen Menschen zeigt sich dies deutlich in Form einer Erwachsenen-Akne.
Der Darm und was er verarbeiten muss, entscheidet über ein intaktes Immunsystem, über Gesundheit, Belastbarkeit und letztlich über schöne glatte Haut. Oft ist ein später Akne-Ausbruch die direkte Reaktion auf Medikamente. Auch bestimmte Verwertungsstörungen für wichtige Vitamine und Mineralstoffe führen zu Mangelerscheinungen. Diese wiederum machen sich durch müde, fahle, großporige Haut oder Pickel bemerkbar. An all diese möglichen Ursachen sollten Betroffene denken!
Eine Erwachsenenakne sollte besser nicht mit Pflegeserien für Teenager bearbeitet werden: Diese sind oft zu aggressiv und lassen die ohnehin dünnere Haut zusätzlich austrocknen. Sie kann die Feuchtigkeit weniger gut speichern als die Haut sehr junger Menschen.
Milde, einfache Produkte ohne Parfüm- und Mineralölanteilen eignen sich wesentlich besser und lassen der Haut ihre natürlichen Schutzmechanismen. Spezielle Anti-Akne-Präparate gibt es auch für die reifere Haut! Dermatologen oder Kosmetikerinnen wissen, worauf es bei der Aknebehandlung ankommt.
Akne tarda ist kein Grund, sich zu verstecken: Hautarzt und gute Kosmetik-Studies wissen, was zu tun ist! Wenn die Haut streikt, sollte dies ein Warnsignal sein: Stress für Haut, Körper und Seele lässt sich bewusst reduzieren!
Die folgenden Punkte helfen, die Spätakne zum Rückzug zu zwingen:
aktualisiert am 17.02.2020