Pigmentflecken - was hilft wirklich?

Sommersprossen und Pigmentflecken gehören für einige Menschen zum Schönheitsideal. Viele jedoch wollen die Verfärbungen der Haut am liebsten loswerden. Die gleichen Methoden, die hier Abhilfe schaffen sollen, werden auch gegen Altersflecken empfohlen. Die Behandlungsverfahren sind sehr unterschiedlich und setzen an verschiedenen Punkten an.

Die unerwünschten Pigmentverfärbungen können mittels Laser entfernt werden. Der Fraxel-Laser beispielsweise trifft die Pigmenthäufung direkt in einer der unteren Hautschichten. Die Pigmente werden freigesetzt und durch die Körpereigenen Abwehrfunktionen abgebaut. Beschädigungen der umliegenden Hautregionen treten hierbei in der Regel nicht auf. An der betroffenen Stelle jedoch ist die Haut nach der Behandlung empfindlicher. Die Methode verspricht eine wirksame Bekämpfung der Flecken, garantiert aber kein nachhaltiges Ausbleiben künftiger Verfärbungen. Die Fraxel-Laser-Methode kann nur in den sonnenarmen Wintermonaten durchgeführt werden. Ein Behandlungserfolg tritt in der Regel nach drei bis vier Sitzungen ein, je nach Aufwand und Umfang der betroffenen Hautstellen zahlt man zwischen 100 und 500 Euro.

Pigment- und Altersflecken sowie Sommersprossen treten dann auf, wenn der Körper zu viel Melanin produziert. Hier setzen Bleichcremes an, die versprechen, mit ihren hochkonzentrierten Wirkstoffen die Produktion dieses körpereigenen Farbstoffs zu verringern. Häufig verwendete Wirkstoffe sind Hydrochinon, Tretinoin, Azelainsäure und Glykolsäure. Einige Produkte werben auch mit pflanzlichen Substanzen zur Aufhellung der Haut. Damit ein Erfolg eintritt müssen die in Apotheken und Reformhäusern erhältlichen Cremes über längere Zeit hinweg mehrmals täglich aufgetragen werden. Am Ende stellt sich regelmäßig eine geringfügige Aufhellung der betroffenen und behandelten Hautstellen ein.

Bei der chemischen Peelingmethode wird versucht, die oberen Hautschichten durch die Behandlung mit bestimmten Wirkstoffen abzuschälen und so die Sichtbarkeit der Flecken einzudämmen. Die einschlägigen Substanzen heißen beispielsweise Glykol-, Milch-, Frucht- oder Salizylsäure und werden auf die Haut aufgetragen. Sie ätzen je nach Konzentration und Wirkstoff eine mehr oder weniger große Zahl von Hautschichten weg. Oft führen diese Behandlungen zur merklichen Aufhellung, in der Regel aber nicht zur vollständigen Entfernung der Flecken. Mindestens vier Mal muss dazu die Kosmetikerin oder der Dermatologe aufgesucht werden. Zirka 100 Euro kostet eine Sitzung, wobei die Behandlung auch hier in den Wintermonaten erfolgen sollte.