Babyhaut

Betrachten wir unsere Kinder, dann fällt uns auf, wie exzellent die Funktionen des menschlichen Körpers sind. Das trifft auch auf die Haut zu, die mit ca. 1,7 Quadratmetern die größte Fläche des Körpers ist. Das Schutzsystem der Haut benötigt einige Jahre, bis es optimal ausgereift ist. Aus diesem Grund dürfen Babys niemals der Sonne ausgesetzt werden. Jeder hat schon einmal beobachtet, wie unsere Haut auf die Strahlen der Sonne reagiert - sie wird braun. Warum die Haut sich bräunt, sehen wir uns im Folgenden an:

Die dünne Oberhaut ist die äußere Hülle der Haut, sie setzt sich aus der der Stachelzell-, der Basalzellschicht und der Hornhaut zusammen. Hier befinden sich auch die pigmentbildenden Zellen. Als Reaktion auf die Sonnenstrahlen produzieren die Zellen einen braunen Farbstoff. Gebräunte Haut ist dementsprechend nichts anderes als die körpereigene Barriere vor der Sonne. Mit den sogenannten Lichtschwielen verhält es sich genauso. Die Hautzellen teilen sich unter der UV-Strahlung, was wiederrum zu Verdickungen führt.

Die Haut kann sich aber nur wehren, so lange die Belastungen nicht zu stark sind. Je nach Hauttyp vertragen erwachsene Menschen ein Sonnenbad von 10 - 40 Minuten. Babys haben aber noch keinen Schutz gegen die Sonne. Der Säureschutzmantel der Kleinen ist noch viel zu schwach und auch das Pigmentsystem ist noch nicht ausgereift. Erst bei Erwachsenen hat sich das körpereigene Schutzsystem vollständig entwickelt.

Laut verschiedenen Studien bekommen Kinder und Jugendliche in den ersten 18 Jahren bis zu 80 Prozent der Strahlen-Lebensdosis mit. Klar, denn schließlich sind Spiele in der freien Natur die schönsten. Und das ist auch richtig so, da Bewegung und frische Luft das A und O für eine gute Entwicklung der Kinder sind. Allerdings benötigt die Haut einen optimalen Schutz, denn jeder Sonnenbrand steigert die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken. Geeignete Kleidung ist ein exzellenter Sonnenschutz. Viele Hersteller bringen mittlerweile Kleidung mit eingebautem Sonnenschutz auf den Markt. Es gibt sogar schon ein Waschmittel, das die Wäsche mit einem Sonnenschutz versorgt.

Sonnenstich

Eine starke Sonneneinstrahlung kann besonderes den Kopf der Babys stark reizen, da die Decke der Schädel noch sehr dünn ist. In den ersten Lebensjahren sind auch noch nicht genügend Haare zur Abwehr der Sonnenstrahlen gewachsen. Anzeichen für einen Sonnenstich bei Kindern sind: Der Kopf ist warm und sehr rot, die Haut ist kalt, das Baby weint und muss sich unter Umständen auch übergeben. Das Kind sollte umgehend in ein dunkles Zimmer oder in den Schatten gelegt werden. Den Kopf hochlagern und das Baby zum Trinken animieren. Ältere Kinder dürfen auch Brühe oder Salzstangen zu sich nehmen, um dem Kreislauf zu stabilisieren. Verschlechtert sich der Zustand des Kindes bzw. verbessert er sich nicht in wenigen Minuten, dann muss sofort der Notarzt gerufen werden.