Gewöhnliche Warzen, flache Warzen und Dellwarzen müssen nicht immer behandelt werden, da sie nach einiger Zeit (Monate bis Jahre) meist narbenlos wieder verschwinden. Bei Warzen jeglicher Art sollte nicht von Laien oder vom Patienten selbst versucht werden, sie zu entfernen. Durch solche Maßnahmen können die Viren leicht auf der Haut verbreitet werden und weitere Warzen verursachen.
Eine Entfernung von Warzen kann mit chirurgischen Methoden geschehen. Kleine Warzen können mit einem scharfen Löffel ausgekratzt werden, größere Befunde (z. B. Feigwarzen) können mit dem Skalpell entfernt werden. Dellwarzen können vom Arzt ausgedrückt werden, hierbei sollte eine Hautdesinfektion erfolgen, um die Viren im ausgetretenen Sekret unschädlich zu machen.
Weitere Möglichkeiten der Beseitigung der Warzen bestehen in der Laserbehandlung, der Vereisung (Kryotherapie) und der Kauterisierung (eine Art Verbrennung). Mit chemischen Mitteln können Warzen auch weggeätzt werden. Eine moderne Behandlung bei Warzen ist das Bestrahlen mit wassergefiltertem Infrarotlicht (wIRA-Therapie).
Es gibt auch Wirkstoffe, die gegen Warzen helfen. Auf die Warzen können Vitamin-A-Säure (Tretinoin) oder Mittel zur Zellhemmung (5-Fluoruracil, Podophyllin) aufgetragen werden. Einige Medikamente gegen Warzen können aber auch eingenommen werden.
Gewöhnliche (vulgäre) Warzen, flache Warzen und Dellwarzen verschwinden meist nach Monaten bis Jahren wieder. Dies kann auch ohne eine Behandlung der Fall sein. Narben entstehen normalerweise nur dann, wenn mit unsachgemäßen Maßnahmen versucht wurde, die Warzen zu beseitigen. Eine Entfernung durch den Arzt ist in den meisten Fällen unkompliziert und erfolgreich. Ein wiederholtes Auftreten (Rezidiv) ist möglich, dies gilt besonders für Warzen unter der Fußsohle.
Feigwarzen sollten immer vom Arzt beurteilt und behandelt werden. Da das Virus nicht aus dem Körper beseitigt werden kann, können Feigwarzen erneut auftreten (Rezidiv). In manchen Fällen kann es auf dem Boden einer Feigwarzen-Erkrankung zu Krebs (vor allem Gebärmutterhalskrebs) kommen.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.