Trockene Haut sieht nicht nur im schlimmsten Falle gerötet, schuppig oder grau aus, sie spannt und juckt auch, was sogar zu Entzündungen führen kann. Falten können sich bilden oder verstärken, die natürliche Spannkraft der Hautoberfläche geht verloren. Ob trockene Haut tatsächlich Neurodermitis auslöst oder nur ein Anfangssymptom dafür ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Tatsächlich können durch zu trockene Haut (Xerodermie) Ekzeme entstehen.
Ein weiterer möglicher Auslöser ist ein Mangel der Vitamine der A- und B-Gruppe. Diesen kann man jedoch leicht durch Einnahme entsprechender Präparate der trockenen Haut und anderen Symptomen beheben.
Wer unter trockener Haut leidet, sollte es grundsätzlich meiden, zu ausgiebig und zu lange zu baden oder zu duschen. Kurze, kalte Duschen beeinträchtigen den Schutzmantel der Haut am wenigsten.
Auch zu viel Kontakt mit Putzmitteln und Chemie kann sich auf die Haut schädlich auswirken.
Innere Erkrankungen wie Diabetes, Neurodermitis, Gallen-, Leber- oder Nierenkrankheiten beispielsweise führen ebenfalls zu einer Austrocknung der Haut. Bei all diesen möglichen Auslösern kann die Haut ihren Fett- und Feuchtigkeitshaushalt nicht mehr aufrecht erhalten.
Je nach dem Grad und der Ursache der Beschwerden gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen, der Haut wieder zu ihrem natürlichen Gleichgewicht zu verhelfen:
An Pflegemitteln empfehlen sich Cremes mit Harnstoff und anderen feuchtigkeitsbindenden Bestandteilen, wie Sorbitol, Glycerol, Kollagen oder Hyaluronsäure, die häufig bereits in Kosmetika enthalten sind. Dazu kommen noch Substanzen wie Vitamin A und E oder Dexpanthenol.
Bei der Auswahl von Duschgel und Badeextrakt sollten rückfettende, schonende Produkte gewählt werden, die am besten auch einen neutralen PH-Wert aufweisen.
Gegen die Empfindlichkeit der trockenen Haut wendet man Wirkstoffe wie Polidocanol, Dexpanthenol oder Johanniskrautextrakt an. Sie unterbinden den Juckreiz, lindern vorhandene Entzündungen und wirken dazu noch antibakteriell. Vor beißender Kälte, zu starker Sonneneinstrahlung, zu trockener Luft oder zu viel Staub und Chemie sollte man empfindliche Haut möglichst schützen.
aktualisiert am 14.05.2012