Trockene Haut (Xerodermie, Xerosis cutis) kommt bei vielen Menschen vor. Die Gründe für die Hauttrockenheit sind mannigfaltig, sie können von unzureichender Fettproduktion über äußere Einflüsse wie z. B. die Kälte im Winter bis hin zu verschiedenen Krankheiten reichen. Bei Hauttrockenheit kommt es zur Schuppenbildung, zu Spannung auf der Haut sowie häufig zu Juckreiz, kleinen Einrissen (Rhagaden) und dann entsprechend zu Schmerzen. Trockene Haut ist im Normalfall nicht gefährlich, kann aber sehr unangenehm werden. Abhilfe gegen trockene Haut können Maßnahmen wie Eincremen oder Ölbäder schaffen.
Bei der Entwicklung trockener Haut kann eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle spielen. Einige Menschen sind anfällig für trockene Haut, da ihr Hauttyp von vornherein eher trocken ist. Das hängt häufig mit einer verminderten Produktion von Fetten (Talg) und einer Fehlsteuerung der Hautfeuchtigkeit zusammen. Im Alter bekommen Menschen vermehrt eine trockene Haut. Witterungseinflüsse spielen oft eine große Rolle, typisch ist die Entwicklung der Hauttrockenheit im Winter bei kalten Umgebungstemperaturen, aber auch bei Sonne, Hitze und Staub. Zu häufiges Duschen oder Händewaschen können ebenfalls austrocknend wirken, insbesondere bei der Verwendung zu heißen Wassers und nicht hautfreundlicher Seifen.
In einigen Fällen können auch Krankheiten zu einer trockenen Haut führen. Ursächlich können unter anderem Magen-Darm-Krankheiten sein, z. B. die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Einer trockenen Haut können des Weiteren ein Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), eine Allergie, eine Mangelernährung, eine Schilddrüsenunterfunktion, hormonelle Störungen sowie Hautkrankheiten wie Neurodermitis (atopische Dermatitis) oder Schuppenflechte (Psoriasis) zugrunde liegen.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.