Körperhaare können an unterschiedlichen Hautstellen ein kosmetisches Problem darstellen. Ein übermäßiger Haarwuchs kann durch genetische Veranlagung, aber auch durch einen Überschuss an männlichen Geschlechtshormonen bedingt sein. Oft sind aber bereits Haare störend, die natürlicherweise bei gesunden Personen vorkommen. Besonders unangenehm können Körperhaare bei Frauen auffallen, aber auch bei Männern können Haare ein ästhetisches Problem sein.
Mit dem Laser können Haare im Prinzip an allen Körperstellen entfernt werden. Beispiele sind Haare im Gesicht, unter anderem an der Oberlippe („Damenbart") oder am Kinn, Haare an den Beinen, Armen, der Schamgegend, der Achselhöhle, Haare am Rücken, am Bauch oder an der Brust. Methoden wie z. B. Rasieren können die Haare nur für kurze Zeit beseitigen. Soll eine dauerhafte Haarentfernung erzielt werden, so kann sich die Lasermethode dazu eignen.
Spezielle Untersuchungen außer einer eingehenden Betrachtung der Haut beziehungsweise der Haare sind vor der Laserbehandlung normalerweise nicht notwendig.
Vor der Behandlung sollte sich der Patient über die Kosten informieren. Die Haare an der betroffenen Region sollten bis auf drei Millimeter Länge abrasiert beziehungsweise abgeschnitten werden. In dem Monat vor der Lasertherapie sollte keine zu starke Sonneneinwirkung auf die Hautstelle bestehen. Zur Behandlungssitzung muss der Patient (sowie auch das Personal) einen Augenschutz aufziehen.
Die Laserbehandlung zur Haarentfernung findet meist ohne Betäubung statt, da meist nur leichte Schmerzen entstehen. Auf Wunsch kann aber auch eine örtliche Betäubung vorgenommen werden. Mit einem Lasergerät zielt der Arzt jeweils auf eine einzelne Haarwurzel der störenden Haare. Je nach der Fläche, die behandelt wird, kann eine Sitzung von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde und mehr dauern.
Nach einigen Wochen wird die Behandlung erneut vorgenommen, meist sind auch danach noch mehrere Behandlungssitzungen notwendig.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.