Wie Studien zeigen, sorgen vor allem Medikamente für einer Erhöhung der Lichtsensibilität und somit für eine verstärkte Anfälligkeit der Betroffenen für Sonnenbrände und ähnliche Veränderungen der Haut. Insbesondere Antibiotika, aber auch Hormonpräparate wie die Antibabypille und Medikamente gegen Diabetes, allergische Reaktionen, psychische Erkrankungen oder Bluthochdruck erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut. Patienten, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten ihren Arzt nach dieser möglichen Nebenwirkung fragen und den Beipackzettel studieren.
Neben Medikamenten, die ja nun nicht jeder einnimmt, vermutet man auch von einigen Lebensmitteln, dass sie die Photosenibilität steigern. Hierbei werden vor allen Dingen Zitrusfrüchte, aber auch einige Kräuter wie Kerbel, Korianter und Petersilie genannt. Auch Feigen und Sellerie sollen die Lichtsbeständigkeit der Haut beeinflussen. Gleiches gilt für Zuckerersatzstoffe in Nahrungsmitteln und Getränken. Nicht zuletzt gibt es Kosmetika, die Inhaltsstoffe enthalten, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen und dafür sorgen, dass sich die natürliche Pigmentierung der Haut verändern. Eine so genannte Hyperpigmentierung äußert sich durch eine Braunfärbung der Haut sowie der Ausbildung von Pigmentflecken.
Kosmetika und Parfums sollte daher nicht vor dem Besuch der Sonnenbank oder vor einem ausgiebigen Sonnenbad im Freien aufgelegt werden. Dies betrifft nicht nur industriell gefertigte Produkte sondern auch solche Kosmetika, die natürliche Inhaltsstoffe wie beispielsweise ätherische Öle bestimmter Pflanzen enthalten. Die Folge einer Reaktion dieser Stoffe mit Sonnenstrahlung können deutliche fleckige Farbveränderungen der Haut sein, die teilweise mehrere Monate lang andauern können. Ansonsten gilt in der Regel, dass sich eine durch Medikamente oder Nahrungsmittel hervorgerufene verstärkte Lichtempfindlichkeit der Haut durch das Vermeiden des entsprechenden Auslösers binnen weniger Tage normalisiert.
Letzte Aktualisierung am 23.08.2011.