Hautreinigung für Gesicht und Körper

Sich in seiner Haut wohlfühlen, das ist mehr als eine Redewendung. Mittlerweile ist erwiesen, dass Lebensweise, Ernährung und richtige Pflege als Gesamtpaket über den Zustand der Haut entscheiden. Besonders empfindliche oder problematische Haut erfordert individuelle Hautreinigung und Hautpflege, angepasst an die kalte oder warme Jahreszeit.

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Hautpflege mit Cremes und Lotionen

Wer zu trockener Haut neigt, sollte bei der Reinigung grundsätzlich den Säureschutzmantel der Haut berücksichtigen. Dies gilt für die Körper- ebenso wie für die Gesichtspflege. Hilfreich sind Peelings für die Grundreinigung, dies kann z.B. eine sanfte Maske sein oder ein Waschgel mit Salicylsäure.

Xerose, trockene Haut, richtig behandeln

Viele Hautprobleme sind auf übermäßige Austrocknung zurückzuführen. Geht zu viel Feuchtigkeit in den obersten Hautschichten verloren oder kann sie nicht mehr gespeichert werden, macht sich das unangenehm bemerkbar. Schonende Hautreinigung berücksichtigt diese Notwendigkeit. PH-neutrale Waschlotionen oder Seifen und natürliche Peelings sind hilfreich. Xeroderma oder Xerose führen zu gesteigerter Talgproduktion, die wiederum mit Entzündungsprozessen und Verhornungsstörungen einhergeht. Akne oder Keratosis Pilaris, auch als Erdbeerhaut bezeichnet, sind ein deutlicher Hinweis. In diesen Fällen sind regelmäßige Peelings mit Salicylsäure, Milch- oder Fruchtsäure hilfreich.

Trockene Haut lässt sich an folgenden Symptomen erkennen, die in jedem Bereich des Körpers auftreten können:

• Spannungsgefühl
• Verfärbungen
• Schuppenbildung
• Risse
• Reibeisenhaut
• Schälen der Haut
• Juckreiz 

Neben der Veranlagung führen weitere Einflüsse zu trockener Haut:

• Alter
• schlechte Ernährung oder sogar Mangelernährung
• mangelnde Flüssigkeitsaufnahme
• Nikotin- oder Alkoholkonsum
• Schlafmangel
• Stress
• Falsche Pflege, wie zu heißes, zu langes Baden oder aggressive Seife
• Stoffwechselerkrankungen
• Hautunfreundliche Umgebung, etwa beim dauerhaften Arbeiten in voll klimatisierten Räumen oder
• häufiger ungeschützter Kontakt mit UV-Strahlung, Wind und Wetter
• Ungünstiges Zusammenspiel von Schweiß und Kleidung auf der Haut 

Keratosis Pilaris oder "Erdbeerhaut"

Keratosis pilaris ist eine Verhornungsstörung der Haut, bei der sich kleine, raue Knötchen bilden. Daher auch die Bezeichnungen Erdbeerhaut oder Reibeisenhaut. Der Reibeisen Effekt entsteht, wenn sich übermäßig viele Hornhaut Partikel um Haarwurzeln ansammeln. Betroffen sind Oberarme, Oberschenkel, Gesäß, Wangen. Das Phänomen verursacht keine Beschwerden, sieht aber unschön aus. Veranlagung, Hormonstatus (etwa in der Pubertät), Stoffwechselstörungen, vorhandene Hauterkrankungen (Neurodermitis), allgemeine Lebensweise und Ernährung kommen als Ursachen in Frage. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Auch unachtsames Rasieren an den Beinen oder im Intimbereich führt zu Reizungen der Haarfollikel und damit zur „Erdbeerhaut". Häufig entsteht dabei eine Art Mitesser, schwarze Talgansammlungen. Ähnlich wirkt sich eine Kombination aus nicht-atmungsaktiver Kleidung und Schweiß aus.

Eine Keratosis pilaris kann mit den folgenden Mitteln behandelt werden:

• Maßnahmen ähnlich wie bei Neurodermitis oder Psoriasis (Schuppenflechte) dienen dazu, den Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Haut und ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Lotionen mit Harnstoff, die über Nacht einwirken, beruhigen die Haut.
• Salicylsäure, Milch- oder Fruchtsäure kommen als Peeling zum Einsatz: Sie entfernen die Hornhaut-Ansammlungen, glätten die Haut und beugen durch das Reinigen der Poren einer Ausbreitung und Neuentstehung vor.
• Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme: Wer zu wenig trinkt, der dehydriert und die Haut leidet. Anderthalb bis zwei Liter Wasser pro Tag tun der Haut gut und helfen, auch Erdbeerhaut zu therapieren.
• Vorsichtige Sonnenbäder und die Einnahme von Vitamin-D stärken nicht nur das Immunsystem, sondern regen auch den Hautstoffwechsel an.