Akne ist ein Problem, das sehr viele Jugendliche mehr oder weniger stark betrifft. Es kommt zur Ausbildung von Pickeln und Mitessern, bisweilen auch zu ausgedehnten Entzündungen. Narben können entstehen. Es findet sich eine Vielzahl von Methoden zur Aknebehandlung. Bei den meisten Verfahren wird ein Mittel äußerlich angewendet. Es wurden aber auch spezielle Behandlungsformen gegen schwere Akne entwickelt.
Akne ist eine sehr häufige Hauterkrankung. Akne findet sich meist bei Jugendlichen im Laufe der Pubertät. Die Erkrankung kann aber auch noch bei Erwachsenen oder sogar bereits bei Säuglingen vorkommen. Sie findet sich vorwiegend im Gesicht, kann aber auch im Dekolletébereich oder am Rücken auftreten. Die Ursache für Akne ist eine Verstopfung der Talgdrüsen der Haut. Eine Rolle spielt aber auch eine vermehrte Talgproduktion.
Talgdrüsen liegen meist um eine Haarwurzel herum. Durch die Verstopfung kommt es zur Ansammlung von Talg und zur Verdickung der Haarbalgdrüse. Ein solches Knötchen wird Mitesser (Komedo) genannt. Durch Bakterien (Propionibacterium acnes) kann es zur Entzündung kommen, ein Pickel entsteht. Im Extremfall können größere Eiterhöhlen (Abszesse), entzündliche Gewebsgänge (Fisteln) und als Endresultat Narben entstehen.
Zur Aknebehandlung gehört im Prinzip auch schon die Vorbeugung, so dass die Mitesser und Pickel gar nicht erst in nennenswerter Menge in Erscheinung treten können. Bei bereits eingetretener Akneerkrankung richtet sich die Behandlung nach der Schwere. Bei leichter Akne helfen meist schon einfache Maßnahmen durch den Patienten selbst.
Mittelschwere Akne wird normalerweise mit Wirkstoffen behandelt, die auf die Haut aufgetragen werden. Schwere Akne muss gegebenenfalls mit Medikamenten zum Einnehmen oder weiteren, speziellen Maßnahmen bekämpft werden. Ärzte richten sich nach einem Stufenschema der Aknetherapie, die die Schwere und das Risiko einer Narbenbildung berücksichtigt. Vor einer Behandlung durch den Arzt wird der Patient eingehend befragt (Anamnese) und die Haut gründlich untersucht.
Der Patient selbst kann einfache Maßnahmen zur Vorbeugung von Akne oder zur Behandlung von geringgradiger Mitesser- und Pickelbildung durchführen.
Es gelten folgende Empfehlungen:
Sobald die Akne nicht mehr nur leicht verläuft, sollte sich der Betroffene bei einem Arzt vorstellen. Dieser diagnostiziert Art und Schwere der Akne und verschreibt nach einem Schema eine Therapie. Allgemein reicht bei leichter und mittelschwerer Akne ein äußerlich anzuwendendes Mittel aus. Schwere Formen müssen durch Einnahme der Wirkstoffe behandelt werden.
Wichtige Mittel, die zum Einsatz kommen, sind:
Alle Formen der Aknebehandlung nehmen einen gewissen längeren Zeitraum in Anspruch und schlagen meist innerhalb einiger Wochen an.
Weitere Methoden der Aknebehandlung werden eher zur Therapie von späteren Narben eingesetzt. Möglichkeiten sind unter anderem ein Peeling der Haut (z. B. mit Fruchtsäure), eine Hautabschleifung (Dermabrasio) oder eine Behandlung mit dem Laser.
Die verschiedenen Wirkstoffe gegen Akne können alle zu unterschiedlichen Nebenwirkungen führen. Besonders betrifft dies die Medikamente zum Einnehmen, aber auch die auf die Haut aufzutragenden Substanzen können zu Nebenwirkungen an Ort und Stelle sowie auch an anderen Körperbereichen führen.
Je nach dem Präparat können unterschiedlichste Organe und Körperteile beeinträchtigt oder geschädigt werden. Viele Mittel sollten in der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Die Nebenwirkungen der Arzneimittel sollen hier im Einzelnen nicht aufgeführt werden, sondern der Patient sollte sich im Beipackzettel oder im Gespräch mit dem Arzt informieren.
Schon die einfachen Maßnahmen, die der Patient selbst durchführen kann, bewirken häufig, dass die Akne weniger schwer verläuft. Eine vom Arzt verordnete Behandlung mit äußerlich anzuwendenden oder einzunehmenden Medikamenten ist in den meisten Fällen gegen die Akne gut wirksam. Dennoch kann es nicht ausgeschlossen werden, dass auch unter der Therapie die Akne nicht besser oder sogar schlimmer wird.
Letzte Aktualisierung am 12.03.2021.