Eine Krebsbehandlung ohne Tumornachsorge ist unvollständig. Die Tumornachsorge hat zur Aufgabe:
- Wiederauftreten der Krankheit (Tumorrezidiv) rechtzeitig erkennen.
- Begleit- oder Folgeerkrankungen feststellen und diese behandeln.
- Therapieoptionen bei anderen Hauttumoren anbieten.
- Patienten in seinen physischen, psychischen und sozialen Problemen helfen.
Wo erfolgt die Tumornachsorge?
Die Nachsorgetermine werden durch den behandelnden Hautarzt oder dem Krankenhaus gegeben und sollten unbedingt eingehalten werden.
Warum ist eine Tumornachsorge sinnvoll?
Die Ansicht, dass mit Abschluss der Krebstherapie, also der Entlassung aus dem Krankenhaus, die Behandlung fertig sei, ist vollkommen falsch. Die Patienten können eventuell kleinste Tumorreste haben, die zu neuen Krebsgeschwülsten heranwachsen können. Diese können, wenn sie rechtzeitig erkannt werden, erfolgreich therapiert werden. Daher sind Kontrolluntersuchungen sehr wichtig und in jedem Fall erforderlich.
Wie verläuft eine Tumornachsorge?
Bei jeder Nachsorgeuntersuchung stehen folgende Punkte im Mittelpunkt:
- Besprechung mit dem Patienten
- Fragen nach dem bisherigen Verlauf der Erkrankung
- Fragen nach dem Befinden und eventuell vorhandenen Beschwerden
- regelmäßige körperliche Untersuchung (insbesondere Wundinspektion)
Bei der körperlichen Untersuchung wird vor allem der Operationsbereich auf Veränderungen kontrolliert. Zudem konzentriert sich der Arzt auf die Suche nach eventuell neu entstandenen Tumoren.
Man darf nicht vergessen, dass der Krebs nicht nur ein Organ, sondern den ganzen Menschen betrifft. Daher ist neben der körperlichen Untersuchung auch der Patientengespräch besonders wichtig.
Wann kann die Tumornachsorge beendet werden?
Die Tumornachsorge sollte mindestens 10 Jahre umfassen. Während dieser Zeit erfolgen Untersuchungen, in denen die Tumorfreiheit festgestellt bzw. ein Rückfall (Rezidiv) frühzeitig erkannt werden.